Die Vielfalt der Thermotransfer-Farbbänder: Wodurch unterscheiden sie sich?

Bei der richtigen Wahl des richtigen Farbbandes müssen einige Sachen beachtet werden, die zu einem perfekten Druckergebnis führen. Deshalb beschäftigen wir uns in diesem Beitrag mit all den Fakten, welche Sie über ein Thermotransferband wissen müssen.

1. Farbe

Das auffälligste Merkmal ist bei den Farbbändern die Farbe. Zu praktisch 100 Prozent ist schwarz die am meisten vertretene Farbe. Daneben gibt es auch noch weiss, rot, gelb und weitere.
Die Auswahl der Farbe hängt mit dem Etikettenmaterial zusammen. Da in der Kennzeichnung mittels Barcode ein hoher Kontrast angestrebt wird, muss sich die Farbbandfarbe stark vom Etikettenmaterial abheben. Daher werden bei weissen Etikettenmaterialien praktisch immer schwarze Farbbänder eingesetzt. Das gleiche gilt umgekehrt bei schwarzen Etikettenmaterialien.

2. Von Wachs bis Harz

Je nach Oberfläche des Etikettenmaterials bestehen andere Anforderungen an das Farbband um eine gute Haftung und Deckung zu erhalten. Daher gibt es die verschiedenen Qualitäten für die unterschiedlichsten Anforderungen.

Wachsbänder

Wachsfarbbänder haben einen Marktanteil von ca. 50%.
Diese eignen sich für alle gängigen Papieretiketten, welche eine raue Oberfläche haben. Da sie weicher sind als Harzbänder, können sich diese Farbbänder besser an die raue Oberfläche anhaften und haben daher auf diesen Flächen eine bessere Deckung. Sie sind jedoch nur bedingt abriebfest.
Ein Vorteil von diesen Bändern ist zudem, dass sie eine tiefere Verarbeitungstemperatur haben. Dadurch wird auch der Druckkopf geschont.
Durch die Weichheit der Farbbänder ergibt sich beim Druck weiche Konturen. Dies kann mit der Verarbeitungstemperatur nicht reduziert werden.

Harz/Wachsfarbbänder

Harzfarbbänder haben einen Marktanteil von ca. 30%.
Diese können auf Papier, Polyester, PVC und anderen Kunsstoffmaterialien eingesetzt werden.
Sie vereinen die positiven Eigenschaften von Harz- und Wachsfarbbändern. Somit können auch auf strukturierteren Oberflächen bessere Druckergebnisse erreicht werden ohne grosse Verluste der Druckqualität.
Durch die Möglickkeit die Anteile von Wachs und Harz zu variieren, ergeben sich vielfälltige Varianten. Damit findet man für jedes Etikettenmaterial das passende Farbband.

Harzfarbbänder

Harzfarbbänder haben einen Marktanteil von ca. 17%.
Diese sind auf Polyester, Vinyl und anderen Kunsstoffmaterialien einsetzbar. Sie können jedoch nur bei glatten Oberflächen verwendet werden. Sie sind extrem abriebfest und man erhält damit exakte und feine Konturen. Vor allem bei hochauflösenem Druck ist dies von besonderer Bedeutung.
Um die Farbe optimal auf das Etikettenmaterial zu übertragen sind bei diesen Farbbändern höhere Verarbeitungstemperaturen nötig.

3. Wicklung und Grösse

Farbbänder können als Ink-Side IN (innengewickelt) und Ink-Side OUT (aussengewickelt) erworben werden. Zusätzlich sind unterschiedliche Kerngrössen und Breiten möglich. Die Wahl all dieser Faktoren sind abhängig vom Druckermodell.
Beim Druck muss stets beachtet werden, dass das Farbband breiter ist als das eigentliche Etikettenmaterial. Dadurch wird der Druckkopf geschont und es ergeben sich die besten Druckergebnisse.

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